Montag, 29. Oktober 2007

Patchwork

Als ich heute einen Termin mit dem Kinderarzt machte, wurde ich mit dem Familiennamen meiner Tochter angesprochen. Ich werde mich daran wohl gewöhnen.

Dabei sein ist alles

Ich bin eine Randgruppe. Gerade mal 2 Prozent der Kinder kommen bei einer Hausgeburt zur Welt. Da Männer bei der Gelegenheit grundsätzlich eher im Weg rumstehen, war ich fast ein wenig dankbar, wenigstens einen Hauch mehr tun zu können.

"Die Geburt ist ein biologischer Vorgang, kein medizinischer." Solche Sätze merk ich mir.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Endlich

Freitag 26.10. Um 11 erneut in die Klinik zum CTG. Zurück mit dem Gefühl, dass es heute passiert. Gegen 13 Uhr zu Hause die ersten zyklischen Wehen. Um 16 Uhr im 4 Minutenabstand. Die Hebamme kommt um 18:30. Der Muttermund ist 6 Zentimeter offen, doch das Köpfchen ist nicht im Becken. Eine Stunde gejt es trotz Wehen ncht vorwärts. Die Hebamme zweifelt und überlegt, abzubrechen oder die Fruchtblase zu öffnen. Sekunden später platzt die Fruchtblase. Die Austreibungspahase ist extrem kurz. 5 Wehen und meine Tochter guckt mich um 23:28 mit großen Augen an.

54 cm, 4050 Gramm schwer, 36 Zentimeter Kopfumfang.

Es war und ist unglaublich.

Freitag, 26. Oktober 2007

Warten

Gestern war den ganzen Tag lang Heulstimmung. Der ehutige Tag beginnt mit einer Wehe. Mal sehen, was das bringt.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Komische Zeiten

Schwangere Frauen werden auf der Straße einfach angequatscht und nach Details befragt, die man nicht jedem Wildfremden erzählen möchte. Die Bäckersfrau erkundigt sich jeden Tag, die Familie ruft alle 12 Stunden an und die Dame im Zeitungsladen weiß 4 Tage nach Termin nach einem kurzen Blick auf den Bauch, dass die Geburt eingeleitet werden wird.

Von der Kellnerin, die den Vollmond mit ins Spiel brauchte, will ich gar nicht erst reden.

Montag, 22. Oktober 2007

Plus 2

So, wenn ich nicht jetzt schon von den Vorteilen einer Hausgeburt überzeugt wäre, würde ich seit heute schwer daran zweifeln, dass man hier in Ruhe ein Baby zur Welt bringen kann:


Gemütlich wie eine Akte X-Kulisse begrüßte uns heute das Krankenhaus. Wir müssen nun alle zwei Tage im Rahmen der Intensivüberwachung (Klingt nach Schäuble) ans CTG. Im Geburtsvorbereitungskurs hieß es, im Krankenhaus würde man das nur dauernd machen, um sich abzusichern. Offensichtlich sehen das Hausgeburtshebammen nicht anders. Denn einen wirklichen Anlass gab es nicht. Das Baby bewegt sich, der Mutter gehts gut und das CTG war in Ordnung. Nach der Frauenärztin rückte auch die Hebamme das Papier nicht raus. Merkwürdig.


Donnerstag, 18. Oktober 2007

Auf andere Gedanken kommen

Die Nachricht von Abwesenheit der Hebamme gilt es erstmal zu verkraften. Zur Ablenkung suchen wir einen Kinderarzt. Die Kinderärzte, die gerade hip sind, haben angeblich Aufnahmestopp. Sachen gibts.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Na toll

Drei Tage vor Termin erklärt die Hebamme, dass sie am Wochenende nicht da sei und ihre Vertretung einspringen würde.

Was nutzt es, zu hören, dass nur 2 % der Kinder am errechenten Termin auf die Welt kommen. So normal wie das bisher lief, wird das der 20.10. Jede Wette.

Letzter Termin bei der Hebamme

Nochmal raus aus der "Höhle" und rein in die Menschenmassen des Feierabendverkehrs. Das kann nur nerven und bringt eh nichts mehr.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Zeit wirds

Vier Tage vor dem errechneten Geburtstermin wird es Zeit, das Weblog zu eröffnen.

Vor uns liegen eine Hausgeburt, die Elternzeit und jede Menge Gründe, dies hier aufzuschreiben.